Seit 2008 bildet der Opel Insignia eine feste Größe in der hart umkämpften Mittelklasse, wo sich die Wettbewerber frei nach dem Motto viel Feind, viel Ehr messen. Von A wie Audi A4 bis V wie Volkswagen Passat muss sich der Insignia gegen rund zwei Dutzend direkte und indirekte Konkurrenten stemmen. Breit aufgestellt mit drei Karosserie-, zehn Motorvarianten und Allradantrieb hat sich der Insignia als würdiger Erbe der Vorgänger Rekord, Omega oder Vectra/Signum durchgesetzt. Als Topmodelle stehen zwei Versionen mit V6-Motoren bereit. Beide verfügen über einen Hubraum von 2,8 Litern und leisten 191 kW/260 PS beziehungsweise 239 kW/325 PS in der sportlichen Top-Version OPC.
Die Strategie, die Mittelklasse mit Sechszylinder-Modellen zu krönen, zündete Opel 1967. Das Wirtschaftswunder in der Bundesrepublik hatte seinen Gipfel erklommen. Das Transportbedürfnis eines rasant wachsenden erfolgreichen Mittelstandes war längst über die Nachfrage nach günstiger

Konsequenterweise kamen beim Commodore unter der Fronthaube nur Reichensechszylinder zum Einsatz. Der 2,2-Liter-Reihen-Sechser mit 70 kW/95 PS hielt sich nicht lange im Programm. Der 2,5-Liter-Sechser lieferte 85 kW/115 PS, ab 1969 88 kW/120 PS und in der potenten GS-Variante 96 kW/130 PS, ab 1970 mit Einspritzung 110 kW/150 PS. 1971 zog schließlich der 2,8-Liter-Sechser mit 107 kW/145 PS nach. Der GS spurtete aus dem Stand in zehn Sekunden auf Tempo 100 und schaffte 180 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das waren Leistungsdaten, die vor über vier Jahrzehnten an den Stammtischen für anerkennendes Nicken sorgten. Für den Commodore 2500 S als Limousine berechnete Opel im Februar 1967 genau 10 200 D-Mark. Das Coupé war 150 Mark teurer. Ein bezahlbares Vergnügen, denn einen Rekord 1900 S mit 66 kW/90 PS gab es zur gleichen Zeit für 9 145 Mark.
Die Sechszylinder basierten auf der Motorengeneration, die Opel 1965 eingeführt hatte. Eine Duplex-Rollenkette steuerte die obenliegende Nockenwelle. Die Konstruktion war ein Synonym für Zuverlässigkeit

1972 setzte Opel das erfolgreiche Konzept fort. Auf Basis des Rekord D feierte 1972 der Commodore B seine Premiere. Wieder als Limousine und als Coupé. Die 6-Zylinder-Motoren mit 2,5 Litern und 2,8 LiternHubraum blieben unverändert. Als Topmodell avancierte der GS/E, dessen 2,8-Liter-Triebwerk eine elektronische Einspritzung von Bosch (D-tronic) erhielt und mit 118 kW/160 PS endlich die Marke von 200 km/h bei der Höchstgeschwindigkeit knackte. In der Praxis erwies sich der Commodore GS/E als begabter Porsche-Jäger. Gegen Aufpreis lieferte Opel unter anderem eine Dreigang-Automatik, Leichtmetallräder, Veloursitze, das stilbildende schwarze Vinyldach oder eine Scheinwerferreinigungsanlage. Bis Juli 1977 entstanden 140 827 Limousinen und 42 279 Coupés des Commodore B.
Die dritte Generation der Rüsselsheimer Sechszylinder-Mittelklasse feierte ihre Premiere auf der Frankfurter IAA 1977, kam aber erst im Spätsommer 1978 als Zwei- und Viertürer auf den Markt. Die Karosserie war ein Stilmix aus der Frontpartie des Opel Senator, ab der A-Säule übernahmen dann die Blechteile des Rekord E. Als Motorisierung


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